Fertigstellung im November 2023 Im Stadion Grotenburg tut sich was
Krefeld · Die blauen und roten Sitzschalen in den Vereinsfarben des KFC Uerdingen sind da. Sie werden montiert. Vor dem Stadion sind die Bagger angerollt. Der Zeitpunkt der Fertigstellung verschiebt sich. In einem Jahr soll alles fertig sein.
14.12.2022, 13:53 Uhr
Zufriedene Gesichter gab es in der Grotenburg, wo Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, und die Projektverantwortliche Sabine Schmidt gemeinsam mit dem KFC-Vorsitzenden Damien Raths sowie Sebastian Grauten, Michael Eigenbrodt und Rolf Kiewitt von den Grotenburg Supporters die Fortschritte im Stadion präsentierten. „Wir sind froh, dass endlich die Bagger angerollt sind“, sagte Jaghou. Aufgaben seien vergeben worden, jetzt gehe es voran. Rund zwölf Millionen Euro, so Rachid Jaghou, werde die komplette Sanierung des Stadion kosten. Mitte nächsten Jahres solle die Nutzungsübergabe an den KFC erfolgen, für November sei die Endabnahme vorgesehen.
Der Tiefbau hat mit den Arbeiten begonnen. Bagger vor dem Stadion buddeln Gräben, in denen demnächst Leitungen und Rohre verlegt werden. „Da werden neueste Glasfaserkabel verlegt, aber auch neue Wasserleitungen“, berichtet Sabine Schmidt. „Dann kommen Anfang des nächsten Jahres die Elektrik- und die Sanitärbereiche dran. Im Sommer wird das fertig sein.“ Das sei durchaus eine Herausforderung, denn all dies geschehe während des laufenden Spielbetriebs. „Das ist nicht so leicht, denn die Zuschauer müssen auch auf die Toiletten gehen können.“
Auf der Gegentribüne wird auch ein Sitzplatzblock für die Gäste-Fans geschaffen. Dort wird ein Zaun errichtet, um sie von den anderen Besuchern zu trennen. Ihre blauen Sitze bleiben unbeschriftet, während in den anderen Blöcken auf den blau-roten Sitzen der Schriftzug Uerdingen 1905 prangt.
„Es tut sich was“, sagte der Vereinsvorsitzende Damien Raths. „Überall stehen Bagger, überall geht es weiter. Das ist wichtig, auch dass die Schalensitze jetzt kommen. Es gab schon beim letzten Heimspiel die Beschwerden einiger Besucher, dass es auf den Betonstufen jetzt doch ziemlich kalt wird.“ Aber auch die Errichtung des Zauns sei wichtig, weil dann größere Kapazitäten genutzt werden könnten. 5.000 Besucher finden im Sommer Platz – eine solch große Zuschauerzahl wird allerdings nur im Fall eines Aufstiegs in die Regionalliga erreicht werden.
Aber auch die Schaffung der Umkleidekabinen unterhalb der Tribüne sei für den Verein sehr wichtig. „Wir sind sehr, sehr froh, dass es voran geht“, sagte Raths und lobte ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der Stadt:„Ich glaube, sie ist sehr, sehr gut.“
Das war dann doch etwas zu viel Lobhudelei. „Wir sind handwerklich vor eineinhalb Jahren angetreten, um etwas Druck auf die Stadt auszuüben, um zu zeigen, hier sind viele Leute, die sich für Fußball und die Grotenburg interessieren“, sagte Sebastian Grauten stellvertretend für die Grotenburg Supporters.„Wir hatten immer die Sorge, dass es nicht voran geht. Wir hatten vier Jahre lang keine Heimspiele. Jetzt sind wir froh, dass es voran geht, hätten uns aber gewünscht, dass dies schon vor drei Jahren der Fall gewesen wäre. Aber wie heißt es so schön: Der beste Zeitpunkt einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren, der zweitbeste ist heute.“
Auch wenn der Blick in die Zukunft gerichtet und zuversichtlich ist, so bleibt der fade Beigeschmack, dass die dann mehr als fünf Jahre dauernde Sanierung einer der Begleitumstände war, die zum Ausstieg des Investors und zum Abstieg in die Oberliga geführt haben.
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